Ein Tag, eine Straßen-Umfrage und ein kleines bisschen Mut

Abendstimmung am Marienplatz in München – Startpunkt unserer Diner Date Straßenumfrage zu Dating-Apps

Mach einmal im Monat etwas, das du noch nie gemacht hast –

Challenge accepted. Also sind wir nach München in die Innenstadt gefahren und haben eine Straßenumfrage zum Thema Dating-Apps gemacht.
Warum der ganze Aufwand? Ganz einfach: Wir stecken mitten in der Vorbereitung für den Launch der Diner Date App. Sobald Apple und Google uns freigeben, sind wir online – und davor wollten wir von echten Menschen hören, was sie an Dating-Apps lieben, was sie nervt und was wir unbedingt besser machen müssen. Ohne Vorwarnung.
Und ganz ehrlich: Leute ansprechen klingt immer leichter, als es dann ist. 😉

Im Team gab’s vorher eine dieser richtig guten Start-up-Diskussionen:
Filmen wir für Instagram – oder macht uns das eher nervös?
Die einen: „Ohne Video bringt’s nix!“
Ich innerlich: „Ich bin schon froh, wenn ich überhaupt jemanden anspreche…“

Und genau das ist Gründen: reden, abwägen, Kompromisse finden –
und immer wieder über den eigenen Schatten springen.

Also gut – kein Video – erst mal nur: Menschen. Reden. Zuhören.

Und siehe da: die Gespräche wurden richtig schön. Warm. Ehrlich – einfach menschlich.
Mitten auf dem Marienplatz, zwischen Kaffee-to-go, Einkaufstüten und Leuten, die schon irgendwie im Weihnachtsstress waren.. (wie die Zeit vergeht… )

Unsere zwei Kernfragen für die Straßen-Umfrage hatten wir dabei:
„Was stört dich am meisten bei Dating-Apps?“
und
„Wenn es eine Sache gäbe, die wirklich besser laufen sollte – welche wäre das?“

Die Antworten waren ein kleines Echo dessen, was wir überall lesen – nur eben live, ohne Statistikfilter:
Viele aus Gen Z erzählen, dass sie lieber im echten Leben jemanden kennenlernen.
Und die Leute über 30? Fakeprofile, Ghosting, Catfishing – sie haben’s einfach satt.

Manche haben uns auch erzählt, dass ihnen Dating-Apps manchmal das Gefühl geben, „nicht richtig für Beziehungen gemacht zu sein“.
Spannend, weil das oft gar nichts mit ihnen selbst zu tun hat – sondern mit dem System dahinter. -> Beziehungsunfähig?

Diner Date Team in der Münchner Innenstadt vor der Straßenumfrage zu Dating-Apps

Und unterm Strich wünschen sich fast alle dasselbe:
ehrlichere Apps, weniger Theater, mehr echte Menschen.
Kurz gesagt: genau das, was wir mit Diner Date gerade bauen.

Und diese Bestätigung – mitten in München, mitten im Trubel – hat gut getan.

Mein persönliches Highlight?
Wie schnell Gespräche warm werden, wenn man einmal kurz die eigene Komfortzone verlässt.

Viele der Leute, die wir befragt haben, meinten auch, dass sie in der Kennenlernphase oft unsicher sind, was „richtig“ ist – schreiben, abwarten, direkt nach einem Date fragen?
Wenn du dir da selbst manchmal schwer tust, schau dir unseren Artikel mit Tipps zum Verhalten in der Kennenlernphase an.

Kontroverse und die „Honeypot“-Falle

Bereits vor dem Datenleck stand Tea wegen angeblicher Verletzung der Privatsphäre von Männern und als „Man-Shaming-Seite“ in der Kritik, was sie möglicherweise zu einem Ziel für Hacker machte. Der obligatorische Selfie- und ID-Verifizierungsprozess, eigentlich eine Sicherheitsmaßnahme, verwandelte die App durch die Zentralisierung sensibler Daten in einen „Honeypot“ für Angreifer. Obwohl diese Anforderung 2023 eingestellt wurde, blieben die Altdaten ungesichert und führten zum jetzigen Sicherheitsversagen.

Viele Männer tappen immer wieder in diese Honeypot-Falle und warten darauf, dass die perfekte Frau einfach in der App auftaucht. Wenn du stattdessen lernen willst, wie du im echten Leben Frauen kennenlernst, schau dir auch unseren Artikel Frauen kennenlernen – so klappt’s im Alltag und online an.

Fazit: Machen wir wieder.

Und vielleicht ist „immer wieder etwas tun, das man noch nie gemacht hat“ wirklich meine kleine neue Gründer-Philosophie.

Bis zum nächsten Mal! 😊